Tourenprogramm

Mittwochsskitour Ginalshorn und Altstafelhorn

Tour de Suisse mit Bioqualität

Unsere Reise startet frühmorgens um halb Acht auf dem Perron 4, wo wir einen gut besuchten Zug nach Visp besteigen. Zwischen Koffern, Skis, Bikes, Rucksäcken und vielen Reisenden aus aller Welt finden nicht alle unserer Gruppe einen Sitzplatz. Der Zug mit Endziel Milano scheint sehr gut gebucht zu sein.

In Visp steigen wir in den deutlich weniger gut besetzten Regiozug nach Raron ein, um nach einem kurzen Fussmarsch die Gondel nach Unterbäch zu besteigen. Nach weiteren zwei Fahrten mit Sessel- und Skilift (beide mit bemerkenswertem Abfahrtsteilstück) erreichen wir auf ungefähr 2400 m.ü.M. unseren Tourenstartpunkt. Trotz Sonnenschein herrschen hier immer noch Minustemperaturen. Schnell werden die Felle aufgezogen und wir marschieren im Gänsemarsch in zwei Gruppen los.

So steigen wir ca. 600 Höhenmeter zum Ginalshorn (3026) auf.  Auf dem Gipfel werden wir mit einem wunderbare Aussichtspanorama (Walliser Hochalpen, Weisshorn, Bishorn, Mischabelgruppe usw.) belohnt. Trotz kaltem Wind nehmen wir uns Zeit für das obligate Gruppengipfelfoto (s.Fotodokumentation). Danach nehmen wir unsere erste Abfahrt des heutigen Tages in Angriff. Mit etwas achtsamer Fahrweise wird der Schnee sogar zum Genuss. Dies entlockt einzelnen Fahrer:innen bereits erste Jubelschreie.  Zurück auf dem Startplateau folgt ein gemütlicher Mittagsrast mit Blick in Sonne und Berge. Mit dem zweiten Aufstieg von ca. 300 Höhenmetern nehmen wir das Altstafelhorn (2838) in Angriff. Für 'R' stellt dieser Auftieg eine besondere Herausforderung dar, da sie diesen mit einer einseitigen 'Bremse' absolvieren muss. So, als ob sie ein Harscheisen an einem Ski gehabt hätte. Sie schafft es aber trotzdem mit etwas Verzögerung gut auf den zweiten Gipfel. Die darauffolgende Abfahrt fordert uns alle gerade auf mehrere Weisen heraus: Die Sicht- und Schneeverhältnisse sind anspruchsvoll. Es ist inzwischen bewölkt und beim Schnee ist von Brucharst mit Eisflächen bis Sulz und romantischen Waldpassagen alles vertreten. Zurück auf der Piste im unteren Sänntum geniessen wir dann tollen griffigen Sulz hinab bis Unterbäch. Zum Schluss folgt dann noch die 'Schwarze Piste nur für gute Skifahrer'. Hier kommen noch einmal die ambitionierten Skifahrer:innen zum Zuge. Mit kindlichem Übermut und viel Energie werden wilde Kurven in die, den Hang sich abwindende Kunstschneepiste gefräst.

Die wunderbare, abwechslungsreiche Tour wird mit einem kurzen Trunk abgeschlossen, bevor wir uns auf den Weg zurück in die Stadt begeben. Auch der Zug zurück nach Bern ist gut gefüllt, doch wir haben Glück und finden alle einen Sitzplatz. Nach einem herzlichen Abschied machen sich die Teilnehmer:innen  auf unterschiedlichste Weisen auf den Nachhauseweg. 

An René: Gäbe es für Skitouren verschiedene Qualitätslabels in Bezug auf ihre Klimabilanz. So würde diese Tour nicht nur das Knospe-, sondern das Demeterqualitätslabel erhalten. 

Danke Sandra und René - es war erneut ein tolles Erlebnis! 

Herzlich Regine und Heidi

TN:Innen: Sandra & René als Tourenleiterinnen.  Rita M., Rita H., Marianne, Magdalena, Helen, Gerhard, Christine, Felizitas, Corinne, Madeleine